Haus- und Freizeitunfälle

Fast drei Viertel aller Unfälle in Österreich geschehen zu Hause oder bei Freizeitaktivitäten. Besonders vielen Menschen passiert dies bei der Hausarbeit, beim Heimwerken und bei der Gartenarbeit.

Pro Jahr sterben an den Folgen von Haushaltsunfällen mehr Menschen als bei Autounfällen. Nur ein kleiner Teil dieser Unfälle geht auf gefährliche Produkte im eigentlichen Sinn zurück. Oft sind aber Produkte am Unfall beteiligt, z.B. herumliegende Kabel, rutschige Böden oder unzureichende Beleuchtung.

Vor Haus- und Freizeitunfällen ist grundsätzlich niemand sicher. Neben Kindern und Jugendlichen sind vor allem ältere Menschen über 60 Jahre einem besonders großen Unfallrisiko ausgesetzt. Stürze sind die häufigste Unfallart bei alten Menschen. Durch Achtsamkeit und vorbeugende Maßnahmen, eine überlegte Auswahl von Produkten sowie durch eine übersichtliche Gestaltung des Wohnumfeldes können viele dieser Unfälle verhindert werden. Eine Wohnung ohne Hindernisse bewährt sich nicht nur im Alter, sondern auch bei kurzfristiger Behinderung beispielsweise nach einem Unfall.

Durch Unfallursachenforschung wird es möglich, Produktfehler oder Fehlverhalten der Konsumentinnen/Konsumente festzustellen. In der Folge können dann Verbesserungen erreicht werden.

Bei den Sportunfällen überwiegen Unfälle beim Schifahren, Snowboarden, Fußballspielen und Radfahren. Auch hier versucht man durch Produktverbesserungen, Aufklärungsmaßnahmen und Bewusstseinsbildung das Unfallrisiko zu verringern.

WICHTIG
Konsumentinnen/Konsumenten, die gefährliche Produkte entdecken oder damit sogar einen Unfall erleiden, können und sollen davon die Behörden informieren. Diese werden damit in die Lage versetzt Maßnahmen zu ergreifen und weitere Unfälle zu verhindern. Das Sozialministerium, Abteilung Produktsicherheit, ist Anlaufstelle für solche Informationen - bitte schicken Sie uns Ihren Bericht!

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