Minipackungen

veröffentlicht am 29.10.2019

Beliebt, aber oft teuer

Zubehör für Kaufmannsladen aus Holz, © http://naturaltoys.ch/contents/media/

Immer mehr Menschen, vor allem in den größeren Städten, leben allein in ihrem eigenen Haushalt. Gehören Sie auch dazu und sind Sie auch beruflich noch sehr engagiert oder viel unterwegs, dann freuen Sie sich vielleicht besonders über das wachsende Angebot an sogenannten Single-Angeboten.

Nachfrage und Angebot

Die (Lebensmittel-) Industrie hat auf die veränderten Lebensgewohnheiten reagiert und so finden sich im Supermarkt immer mehr Markenprodukte in ungewohnt kleinen Portionen. Nicht nur die kleineren Haushalte auch die wachsende Mobilität haben die kleinen oft „to go" Produkte erhöht.

Ob Brotaufstrich, Cornflakes, Mittagssnacks, Softdrinks oder geräucherter Fisch - klein aber fein ist im Trend. Die Einzelportionen sind für den Außer-Haus-Verzehr zweifellos sehr praktisch, Singles und Seniorinnen/Senioren bringen mehr Abwechslung in ihren Speiseplan, wenn sie nicht 3 Tage lang an Riesenportionen „kauen müssen".

Die Kehrseite des verlockenden Angebots

Natürlich ist es sehr zu begrüßen, wenn dank Minipackungen weniger Essen weggeworfen wird. Allerdings gibt es auch einige Nachteile bei dieser Entwicklung.

  • Der Preis: wenn Sie den Grundpreis beachten, werden Sie schnell feststellen, dass WENIG oft TEUER bedeutet. Die Mini-Gebinde haben meistens einen sehr viel höheren Preis als Normal- oder Großpackungen. Ein negatives Vorbild sind z.B. Kaffeekapseln; hier müssen Sie für die Bequemlichkeit mehr als das 10-fache pro Kilo bezahlen.
  • Der Müll: kleine Packungen bedeuten mehr Abfall. Joghurtgetränke die mit einem Schluck verzehrt sind, einzeln verpackte Keks oder in Plastik verschweißte einzelne Wurstscheiben, die gerade für eine Semmel reichen - zurück bleibt eine große Mengen Mist.


Aber es gibt Alternativen...

Diese sind zwar etwas aufwändiger, aber Sie sparen Geld und belasten die Umwelt weniger.

  • Kaufen Sie gemeinsam ein: vielleicht will ja eine Kollegin/ein Kollege einen Mittagsimbiss teilen, oder braucht die Nachbarin/der Nachbar auch Erdäpfel?
  • Kaufen Sie unverpackte Waren: so können Sie die Menge selbst bestimmen und es gibt keinen Unterschiede im Grundpreis. Am Markt bekommen Sie z.B. Äpfel, Zitronen, Paprika oder was immer Sie brauchen, auch einzeln. Wurst, Käse und Fleisch etc. wird bei offenen Theken genau nach ihren Wünschen abgewogen.
  • Nützen Sie ihr Tiefkühlfach: ein günstiges Angebot kann gut genutzt werden, wenn die nicht verbrauchten „Reste" eingefroren werden können. So können Sie ihren Speiseplan abwechslungsreich gestalten und trotzdem sparen.
  • Für unterwegs: ein zu Hause vorbereiteter Imbiss hat viele Vorteile; Sie können ihn ganz nach ihrem Geschmack zusammenstellen, Sie wissen genau was in ihrem Snack drinnen ist, sparen Geld und schonen die Umwelt.


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