Konsument:innenbarometer 2023 - Teil 3: Private Vorsorge, Sorgenkind Energiekosten

veröffentlicht am 15.08.2023

Das Konsumentenschutzministerium gibt alle zwei Jahre eine Umfrage zur Zufriedenheit, zu den Problemen und zum Wissen der Konsument:innen in Österreich in Auftrag. 

Für die repräsentative Umfrage, die seit den 1990er Jahren durchgeführt wird, wurden 1.800 Personen in Österreich befragt. Wir stellen Ihnen die wesentlichen Ergebnisse der aktuellen Erhebung vor. Am Ende der Seite finden Sie die gesamte Studie.

Sorgenkind Energiekosten

Wenig überraschend bewerten Konsument:innen derzeit den Preis von Strom und Gas sehr schlecht. Dennoch bejahten vergleichsweise wenige der Befragten, den Gasanbieter gewechselt zu haben (6%). Die Wechselraten beim Stromanbieter sind mit 25 Prozent deutlich höher; an der Spitze steht der Mobilfunk mit 45 Prozent. Insbesondere bei Produkten wie Gas und Strom werden relativ häufig Vergleichsplattformen genutzt, wenn ein Wechsel ansteht.

Wie das Konsument:innenbarometer außerdem ergab, versuchen aktuell drei von vier Haushalten, Energie zu sparen. Als Hauptgrund dafür werden die stark gestiegenen Energiekosten, gefolgt von Fragen des Umweltschutzes angegeben. Ältere Personen antworteten häufiger, Energie zu sparen als jüngere. 

Private Pensionsvorsorge

Jede:r vierte Befragte hat angegeben, keine private Vorsorge abgeschlossen zu haben. Besorgniserregend ist, dass jede:r Dritte davon als Grund angibt, dass eine private Pensionsvorsorge nicht leistbar sei (höchster Wert seit 2009), während sie gleichzeitig zunehmend als notwendig betrachtet wird.

Nur 12 Prozent der Befragten glauben, dass es für sie ein ideales privates Vorsorgeprodukt am Markt gibt. Lediglich 41 Prozent der Personen, die über ein privates Vorsorgeprodukt verfügen, können die Entwicklung ihres Pensionsvorsorgeproduktes auch nachvollziehen, was zeigt, dass diesbezüglich noch immer ein Mangel an Transparenz herrscht.

Hier finden Sie die OTS-Aussendung des BMSGPK zum Konsument:innenbarometer 2023.

Die gesamte Studie finden Sie hier.

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