„Was ist (Frauen-)Arbeit wert?“ – Anmeldung noch bis 9. Mai
veröffentlicht am 08.05.2025
Die Armutskonferenz lädt zum Frauenstudientag am 15. Mai 2025 in den Festsaal der CS Caritas Socialis. Beleuchtet wird die ungleiche Bewertung von Arbeit als Ursache für Frauenarmut und Gender Pay Gap. Anmeldungen sind aus organisatorischen Gründen noch bis 9. Mai möglich.
Hier geht’s zur Anmeldung: www.armutskonferenz.at/anmeldung-studientag-ag-frauen-armut-2025
Donnerstag, 15. Mai 2025, 09.30 bis 16.00
im Festsaal der CS Caritas Socialis
1090 Wien, Pramergasse 7
Mit Inputs von
Barbara Schuster (Momentum Institut)
Christina Klenner (INES, Berlin)
Daniel Schönherr (FORESIGHT Research)
Podiumsgespräch mit
Barbara Schuster (Momentum Institut)
Maria Vogt (fair sorgen!)
Simona Durisova (IG24)
Vera Glassner (AK)
Christine Sallinger (Plattform Sichtbar Werden)
Die Veranstaltung ist kostenlos. Mittagessen gibt es gegen freie Spende.
Ungleiche Bewertung als Ursache für Frauenarmut und Gender Pay Gap
In Österreich verdienen Frauen im Schnitt um 34 % weniger als Männer. Die hohe Teilzeitquote bei Frauen sowie Unterbrechungen in den Berufsbiographien aufgrund unbezahlter Care-Arbeit sind häufig genannte Ursachen für die Gehaltsunterschiede. Doch welche Rolle spielt die Bewertung von weiblich dominierter Arbeit bei der Entstehung des Gender Pay Gaps?
Feministische Forscherinnen argumentieren, dass „Arbeitsbewertung“ bisher ein weitgehend unbeachteter Aspekt in der Analyse des Gender Pay Gaps war (Klammer et al. 2022). Sie zeigen, dass weiblich dominierte Arbeit mit hohen beruflichen Anforderungen und Belastungen einhergeht, jedoch geringer bewertet und daher auch schlechter entlohnt wird (Schönherr und Zandonella 2024 [unveröffentlicht]). Die Folgen sind finanzielle Nachteile und ökonomische Abhängigkeiten bis hin zur höheren Armutsgefährdung von Frauen (Achleitner und Mader 2025).
Wie wird weiblich dominierte und gesellschaftlich hochrelevante Arbeit bewertet? Und welchen Einfluss hat das auf die finanzielle Situation von Frauen? Diese Fragen stehen im Zentrum des diesjährigen Studientags der AG Frauen und Armut der Armutskonferenz.