Rückerstattung für Fondsanleger:innen: VKI erzielt Einigung mit Bank Austria

veröffentlicht am 29.11.2024

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat einen wichtigen Erfolg für Fondsanleger:innen erzielt: Nach langen Verhandlungen mit der Bank Austria konnte eine Einigung über die Rückzahlung von nicht offengelegten Bestandsprovisionen erzielt werden. Die Sammelaktion des VKI läuft bis zum 10.1.2025.

Was sind Bestandsprovisionen?

Die Bestandsprovision ist eine jährliche Vergütung der Fondsgesellschaften an Banken, Broker oder Versicherungen, die ihre Fonds verkaufen. Laut der geltenden Rechtslage müssen Banken diese Provisionen ihren Kund:innen offenlegen. Zudem dürfen sie keinen Interessenkonflikt verursachen und müssen der Verbesserung der Dienstleistung dienen. Die Höhe der geflossenen Bestandsprovisionen ist abhängig vom veranlagten Fondsvermögen und beträgt in der Regel zwischen 0,3% und 1% des Fondsvermögen pro Veranlagungsjahr.

Nach Ansicht des VKI hat die Bank Austria ihre Bestandsprovisionen bis Ende 2017 nicht ausreichend offengelegt. Das hätte dazu geführt, dass viele Kund:innen zu Unrecht belastet wurden.

Einigung mit der Bank Austria

Im Zuge einer Sammelaktion des VKI, die seit 2023 läuft, konnte nun mit der Bank Austria eine außergerichtliche Einigung erzielt werden. Die Bank wird allen Anspruchsberechtigten individuelle Rückerstattungsbeträge anbieten. Voraussetzung dafür ist eine Anmeldung zur Sammelaktion, die kostenlos und bis 10. Januar 2025 über die Website des VKI möglich ist: www.vki.at/kick-back-2024.

So melden Sie sich an

Betroffen sind Konsument:innen, denen bis 31. Dezember 2017 ein Fondsprodukt von der Bank Austria vermittelt wurde. Die Anmeldung zur Sammelaktion ist einfach und kostenlos. Alle relevanten Informationen sowie das Anmeldeformular finden sich auf der Website des VKI. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Ansprüche geltend zu machen und sich Ihre Rückerstattung zu sichern.

Anmeldefrist: 10. Januar 2025
Weitere Informationen: www.vki.at/kick-back-2024