ENERGIESPAREN – LOS GEHT’S! - TEIL 6

veröffentlicht am 06.01.2023

Stromverbrauch messen – so funktioniert es!

Um herauszufinden, welche Geräte am meisten Strom verbrauchen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie können mit einem Strommessgerät, einer WLAN-Steckdose oder grob auch mit einem Smart Meter den Verbrauch Ihrer einzelnen Geräten messen. Wie man den Verbrauch selber misst und die Kosten selbst berechnet, haben wir in den letzten Artikeln bereits erläutert.

Zeichnung einer Glühbirne, © kinggodarts on Pixabay

Verbrauch messen mit einem Strommessgerät

Mit einem Strommessgerät können Sie messen, wie viele Kilowattstunden (kWh) Strom ein Elektrogerät aktuell verbraucht. In der Regel funktioniert diese Methode mit allen Elektrogeräten, die über eine Steckdose ans Stromnetz angeschlossen werden. Es gibt Strommessgeräte, die zusätzlich zu dem Verbrauch auch die Kosten anzeigen. Dazu müssen Sie lediglich den Preis für eine Kilowattstunde Strom, den Ihr Anbieter verlangt eingeben. Die Angaben dazu finden Sie in Ihrem Stromtarif, zum Beispiel auf der letzten Abrechnung. Ein Strommessgerät ist in jedem Elektrofachgeschäft erhältlich und kostet circa 20€ bis 50€ je nach Funktionen. 

WLAN-Steckdose als Stromverbrauchszähler

WLAN-Steckdosen werden hauptsächlich dafür verwendet, um Geräte über Apps fernzusteuern. Viele von ihnen können aber auch den aktuellen Stromverbrauch messen und anzeigen. Das hilft dabei, Stromfresser zu identifizieren, weniger zu verbrauchen und so Energie und einige Euro im Jahr zu sparen. WLAN-Steckdosen sind für 10 bis 60 Euro im Elektrofachgeschäft erhältlich. Zu beachten ist, dass die WLAN-Steckdose zum Betriebssystem Ihres Smartphones passen sollte.

Stromverbraucher APPS

Stromspar-Apps sind oft kostenlos. Sie helfen, den Stromverbrauch stets im Blick zu behalten und sensibilisieren für einen sparsamen Umgang mit Energie. Gibt man Faktoren wie den Energieverbrauch eines Geräts in Watt (diese Information sollte in der Regel in Betriebsanleitungen oä enthalten sein) sowie die genauen Betriebszeiten von Hand ein, lässt sich die Entwicklung von Verbrauch und Kosten gut verfolgen.

Die Apps messen den Verbrauch zwar nicht automatisch, helfen aber dabei, ihn zu dokumentieren und zu kontrollieren. Mit diesen Programmen kann man natürlich den Verbrauch mehrerer oder aller Haushaltsgeräte im Auge behalten. Im Vergleich über die Monate und Jahre oder mit anderen Haushalten bekommt man ein gutes Gefühl dafür, ob man eher Energiesparprofi ist oder möglicherweise noch einiges an Energiekosten einsparen kann.

Apps für Android-Nutzer sind zum Beispiel; Verbrauchsrechner oder Energieverbrauchs-Analysator. Für iPhone-User gibt es Apps wie Energy Tracker, Energiekosten-Rechner oder Stromkostenrechner.

Verbrauch checken mit Smart Meter

Smart Meter sind sozusagen die intelligenten, digitalen Alternativen zu den bisherigen analogen Stromzählern. Bei herkömmlichen Stromzählern kann der sich verändernde Stromverbrauch eines Haushalts nicht so einfach nachverfolgt werden. Mit einem Smart Meter können Sie unmittelbar sehen, wenn Ihr Verbrauch stark ansteigt, zum Beispiel, weil die Waschmaschine läuft. Energieintensive Geräte zeichnen sich demnach als Spitzen in der Verbrauchsentwicklung ab und können so bestimmt werden. Die gewonnenen Daten werden gespeichert und an den Messdienstleister weitergegeben. Sie dienen als Grundlage für die Stromabrechnung. Als Verbraucher können Sie die Daten über das Kundenportal Ihres Anbieters oder eventuell über eine App schnell und zeitnah einsehen – und so Stromfresser identifizieren. Gleichmäßig hoher Verbrauch kann ein Hinweis auf einen hohen Stand-by-Stromverbrauch sein.

Bewusstsein schaffen

Strommessgeräte helfen nicht nur dabei, ein Gefühl für den eigenen Stromverbrauch zu bekommen, sondern können auch völlig unbekannte Stromfresser ausfindig machen. Wie zum Beispiel die Steckdosenleiste, die konstant ein Watt verbraucht – egal ob Geräte eingesteckt sind oder nicht. Auch wenn das Sparpotenzial der einzelnen Geräte vielleicht gering ist, machen alle Einsparungen zusammen pro Jahr dennoch einige Euro aus.

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