VKI Ratgeber: Das KONSUMENT-Finanzlexikon
veröffentlicht am 11.07.2022
Mehr als 1000 Begriffe einfach erklärt.
Die derzeit aktuellen Teuerungen bei Wohnen, Energie und Lebensmittel treffen viele Verbraucher:innen, sodass es wichtig ist, einen Überblick über seine Einnahmen und Ausgaben zu haben. Auf dem Konto gehen u.a. Lohn, evt. Familienbeihilfe oder Pension ein. Im Gegenzug fallen Ausgaben für Wohnen, sonstige Lebenshaltungskosten, Sozialabgaben etc. an.
Der VKI Ratgeber „Das KONSUMENT-Finanzlexikon“ kann mit seinen mehr als 1.000 Stichwörtern Ratsuchenden unterstützen. Es kann einerseits bei einer konkreten Frage als Nachschlagewerk dienen, da spezielle für Lai:innen komplexe Begriffe mit einfachen Worten und Beispielen erklärt werden. Es bringt Sie aber vielleicht auch auf Möglichkeiten, an die Sie vorher nicht gedacht haben.
Sie könnten z.B. entdecken, dass Sie bei Ihrem Kreditvertrag den variablen Zinssatz auch nachträglich absichern können oder wie Sie die Zinsabrechnung Ihrer Bank kontrollieren können.
Auszug aus dem VKI Ratgeber
Bürgschaft: Durch einen Bürgerschaftsvertrag verpflichtet sich der Bürge gegen über einem Dritten, für die Verpflichtungen eines Schuldners einzustehen. Eine Bürgerschaft kann betrags- und Zeitmäßig begrenzt oder unbegrenzt sein.
Bonitätsprüfung: Eine Bonitätsprüfung ist eine Prüfung der Zahlungsfähigkeit eines Vertragspartners vor Vertragsabschluss. Diese Prüfung der Bonität kann durch die Abfrage bei einem Kreditschutzverein wie der Schufa oder dem KSV 1870 erfolgen. Bei größeren Unternehmen kommen zusätzlich die Ratingagenturen in Frage.
Dauerauftrag: Ein Dauerauftrag ist im Zahlungsverkehr eine regelmäßige, bargeldlose und zu einem bestimmten Zeitpunkt durchzuführende Überweisung eines gleichbleibenden Betrages an einen festgelegten Empfänger.
Effektiver Jahreszins: Der Effektive Jahreszins oder Effektivzinssatz soll die tatsächlichen Kosten eines Kredits auf Basis eines Jahres darstellen und damit den Kredit und Kreditangeboten vergleichbar machen. So werden z.B. Bearbeitungskosten und Gebühren in den Effektivzinssatz eingerechnet. Andere Kosten wie eine Ablebensversicherung als geforderte Sicherheit der Bank ist nicht inkludiert. Der Effektivzinssatz bietet damit nur eine eingeschränkte Vergleichbarkeit.
IBAN: Die International Bank Account Number (IBAN, internationale Bankkontonummer) ist eine internationale, standardisierte Schreibweise für Kontonummern, um den internationalen Zahlungsverkehr zu erleichtern. Sie wird durch die ISO-Norm ISO 13616-1:2020 beschrieben und enthält in den ersten zwei Stellen ein Länderkürzel (z.B. AT für Österreich) und in den Folgestellen u.a. eine Prüfziffer.
Lastschrift: Bei der Lastschrift (Bankeinzug) wird im bargeldlosen Zahlungsverkehr eine offene Förderung eines Vertragspartners durch Einzug vom Konto des Zahlpflichtigen bezahlt. Hierzu muss der Zahlungspflichtige vorab seine Einwilligung geben.
Restschuldversicherung: Der Kreditnehmer schützt sich mit einer Restschuldversicherung gegen unvorhergesehene Risiken wie z.B. Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit und Tod. Die Versicherungssumme entspricht zumeist den Betrag der ausstehenden Schuld. Im Unterschied zur Ablebensversicherung sind damit zusätzliche Risiken abgesichert. Die Versicherungssumme sinkt jedoch mit dem geplanten Tilgungsverlauf des Kredits.
Noch ein persönlicher Tipp
Um gut haushalten zu können, braucht es einen Überblick über mehrere Dinge. Wie viel Geld bekomme ich im Monat? Wie viel gebe ich aus? Wofür zahle ich was und wo kann ich sparen? Die Schuldnerberatung Oberösterreich hat für diese Zwecke ein Haushaltsbuch entwickelt, das Sie dabei unterstützt, Ihre finanzielle Situation zu verfolgen. Hier können Sie das Buch kostenlos downloaden oder auch als in Papierform bestellen.
Eine Leseprobe des VKI Ratgeber „Das KONSUMENT-Finanzlexikon“ und Information zur Bestellung finden interessierte Verbraucher:innen hier.
Manfred Lappe: Das KONSUMENT-Finanzlexikon
Herausgeber: Verein für Konsumenteninformation, Wien 2022
ISBN: 978-3-99013-110-7
Preis: € 25,- (zzgl. Versandkosten)