Kinderfahrradsitze- Worauf sollten Sie beim Kauf achten?

veröffentlicht am 19.08.2021

Sommerzeit ist Fahrradzeit. Fahrradfahren ist eine beliebte Freizeitgestaltung. Mit dem Fahrrad ist man mobil, der Aktionsradius der Familie erweitert sich.

altes Fahrrad mit Kindersitz und Puppe , © Oldiefan auf Pixabay
Aber worauf sollte man beim Kauf eines geeigneten Kindersitzes achten?

Zunächst sei festgehalten, dass in Österreich aus Sicherheitsgründen die Montage und Benützung eines Frontsitzes nicht erlaubt ist. Weiters ist das Tragen eines Fahrradhelmes im Kindersitz verpflichtend. Beides ist in der österreichischen Fahrradverordnung verankert.

Welcher Sitz für welche Größe des Kindes?

Alle Sitze können für Kinder ab dem Zeitpunkt, wo sie selbstständig aufrecht sitzen können (ab ca. 9 Monaten) verwendet werden.

Entscheidend bei der Auswahl des richtigen Kindersitzes ist unter anderem die Gewichts- und Größenangabe. Es gibt Sitze, die bis zu einem Körpergewicht des Kindes bis höchstens 15kg verwendet werden dürfen, andere Modelle dürfen bis max. 22kg verwendet werden. Diese Größenangabe sollten Sie entweder irgendwo am Sitz oder in der Gebrauchsanleitung finden.“

Welcher Sitz für welches Fahrradmodell?

Beim Kauf eines Sitzes muss das Modell des Fahrrades, an dem der Sitz montiert werden soll, beachtet werden.

Hier unterscheidet man zwischen der Montage bei Fahrrädern mit oder ohne Gepäckträger.

Verfügt man über ein Fahrradmodell ohne Gepäckträger so erfolgt die Montage des Rücksitzes in der Regel am Fahrradrahmen. Vor dem Kauf sollte man daher überprüfen, ob der zu montierende Kindersitz für den Durchmesser des jeweiligen Fahrradrahmens geeignet ist.

Verfügt man über ein Fahrradmodell mit Gepäckträger, ist beim Kauf darauf zu achten, dass der Kindersitz für die Montage an diesem geeignet ist. Dazu muss er über eine zusätzliche Befestigung am unteren Teil des Kindersitzes verfügen, um so ein Verrutschen zu verhindern.

In jedem Fall ist es wichtig, die Bedienungsanleitung zu beachten!

Sicherheitstechnische Anforderungen an den Kindersitz

Ein Dreipunkt-Gurt System verhindert das Herausrutschen des Kindes am besten.

Damit das Kind mit den Beinen nicht in die Speichen kommt, sollte der Sitz mit Fußstützen und einem Fußriemen ausgestattet sein.

Es empfiehlt sich auch zusätzlich einen Speichenschutz an beiden Seiten des Hinterreifens anzubringen.

Achtung bei Sattelfedern! Hier besteht die große Gefahr, dass sich das Kind die Finger in den Federn einklemmt! Diese unbedingt mit einer Schutzvorrichtung abdecken!

Weitere Hinweise zur sicheren Anwendung

Lassen Sie Ihr Kind nicht unbeaufsichtigt im Fahrradkindersitz, das Fahrrad könnte umkippen und das Kind dadurch verletzt werden.

Vor der Fahrt sollte der Sitz auf Beschädigungen überprüft werden. Um den sicheren Transport zu gewährleisten, sollte das Kind nur in einem unbeschädigten Kindersitz transportiert werden.

Benutzen Sie immer das Gurtsystem, um ein mögliches Herausfallen des Kindes aus dem Sitz zu verhindern.

Sommerzeit ist Reisezeit - Sicherer Transport des Kinderfahrradsitzes

Einige Fahrradfahrer möchten auch im Urlaub ihr beliebtes Vergnügen ausüben und nehmen die Räder am Gepäckträger des Kraftfahrzeuges mit, um auch im Urlaubsort mobil zu sein.

Vor dem Transport des Fahrrades am Gepäckträger muss der Kindersitz unbedingt vom Fahrrad entfernt werden! Hier besteht nämlich die besonders hohe Gefahr, dass der Kindersitz sich durch Luftturbulenzen löst oder in Form von kleinen Haarrissen beschädigt wird.

Einige Modelle verfügen über ein praktisches Klick System, mit dem der Fahrradsitz leicht und unkompliziert vom Rahmen gelöst und im Fahrzeug verstaut werden kann.

Neben all diesen Sicherheitsaspekten sollte vor allem der Spaß und der Sitzkomfort des Kindes im Vordergrund stehen. Fühlt sich das Kind im Kindersitz wohl und wird noch dazu sicher transportiert, steht einer vergnüglichen Fahrt nichts mehr im Wege.

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