Daten-Fairness in einer globalisierten Welt

veröffentlicht am 04.10.2022

Data Governance definiert Rollen, Verantwortlichkeiten und Prozesse für ein transparentes und sicheres Datenmonitoring

Nutzer:innen von Sozialen Netzwerken und anderen digitalen Dienste wissen zwar, dass durch die Verwendung digitaler Plattformen personenbezogene Daten gesammelt werden, sind sich jedoch oft weder des Umfangs der gespeicherten Daten und noch weniger der Rückschlüsse bewusst, die aus diesen Daten gezogen werden könnten.

Durch den zunehmend internationalen Wirtschafts- und Handelsverkehrs fließen die Datenströme vermehrt grenzüberschreitend. Somit stellen sich grundlegende Fragen bezüglich der fairen Ausgestaltung einer Data Governance in der digitalisierten Welt.

Unterschiedliche gesetzliche Regelungen

In den verschiedenen Ländern gibt es unterschiedlich strenge Gesetzte. Anders als z.B. in den USA, ist der EU-Rahmen umfassender, betont Grundrechtsschutz und Rechtsstaatlichkeit.

Die aktuelle Diskussion ist nicht nur von gegensätzlichen Ansichten über nationale Data Governance, sondern auch von anderen Themen, wie den unterschiedlichen Interessen zwischen Einzelpersonen und Unternehmen, geprägt.

Big Data und ihre Anwendung können die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, verändern. Deshalb ist ein Austausch über die unterschiedlichen Machtverhältnisse zwischen den Nutzer:innen, den Plattformen, Beschäftigten, Bürger:innen und dem Staat dringend notwendig.

Jahreskonferenz Forum Privatheit 2022:

Im Rahmen der Tagung soll eine Auseinandersetzung über die Gestaltungsherausforderungen und -möglichkeiten stattfinden.
„Angesprochen sind vielfältige technische, ökonomische, soziale, politische, rechtliche und pädagogische Ansätze, um Privatheit und informationelle Selbstbestimmung in der digitalen Welt fortzuentwickeln.“

In der zweitägigen Konferenz beschäftigen sich die Expert:innen u.a. mit folgenden Fragen:

  • Wie sind unterschiedliche Konzepte der Data Governance zu bewerten?
  • Welche Akteure, Industriesektoren, Staaten und Regionen ziehen ggf. welche Vorteile aus unterschiedlichen Data Governance-Konzepten?
  • Welchen Einfluss hat die zunehmenden Bedeutung von Daten- und Technologie-Souveränität auf die Datenschutz-Governance?
  • Sollten nationale und internationale Mechanismen oder Rechtsinstrumente versuchen, den Datenfluss über Ländergrenzen zu regulieren?
  • Welche Herausforderungen im Bereich der Data Governance (Festlegung von Standards, Harmonisierung von Vorschriften, etc.) lassen sich besser auf nationaler Ebene angehen und in welchen Bereichen ist internationale Zusammenarbeit aus welchen Gründen weiterhin geboten?

Die Hybrid-Veranstaltung findet am 13. und 14. Oktober in Berlin statt. Die Präsenzteilnahme ist bereits ausgebucht, Interessierte können jedoch online teilnehmen. Die Vorträge und die Diskussionen werden den Teilnehmenden live präsentiert, die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos.

 AnmeldungAnmeldung zur Jahreskonferenz 2022

Einen ausführlichen Text zur Einführung in das Thema gibt es auf der Website Jahreskonferenz 2022 - Forum Privatheit (forum-privatheit.de)



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