Betrügerische Inserate zu Wohn- und Eigentumsimmobilien

veröffentlicht am 02.03.2022

Warnung der Watchlist Internet zu immer mehr unseriösen Immobilienanzeigen

Miniatur-Haus mit Schlüssel, © Bild von VisionPics auf Pixabay

Ein neues Zuhause zu suchen kann an sich schon ein sehr mühsames und zeitaufwendiges Unterfangen sein. Warum Sie aber jetzt bei der Suche noch vorsichtiger sein sollten und worauf zu achten ist, zeigt die aktuellste Meldung der unabhängigen Internetplattform Watchlist Internet. Diese warnt vor dem steigenden Aufkommen von betrügerischen Anzeigen zu Wohn-und Eigentumsimmobilien in diversen Immobilien-Portalen.

Wie erkenne ich solche Anzeigen?

Laut Watchlist Internet gibt es mehrere Indizien, anhand derer sich ein unseriöses Wohnungsinserat erkennen lässt. Zunächst ist der Mietpreis erheblich niedriger als bei ähnlichen Immobilien. Die Fotos werden häufig von anderen Immobilien-Plattformen gestohlen. Die auf den Bildern beworbene Wohnung mag zwar existieren, jedoch nicht zu dem angegebenen Preis. Außerdem behaupten die Eigentümer:innen häufig, dass sie sich momentan im Ausland befänden und daher die Wohnung nicht selbst zeigen könnten. In weiterer Folge kommt ein Vermittler in Form eines Treuhandunternehmens (z.B. booking.com, Airbnb) ins Spiel, der die Besichtigung, Verträge und Schlüsselübergabe für die Eigentümer:innen erledigen soll.
Achtung: die Betrüger:innen geben sich als diese Unternehmen aus, denn tatsächlich bieten diese solch eine Dienstleistung überhaupt nicht an!
Bevor Sie noch die Wohnung besichtigen können, wird vorab die Überweisung einer Monatsmiete oder der Kaution zur Absicherung verlangt. Gleichzeitig wird behauptet, dass sie das Geld jedenfalls zurückerstattet bekämen, wenn Sie sich gegen die Wohnung entscheiden sollten. Zusätzlich verlangen die Kriminellen persönliche Dokumente und Daten.
Watchlist Internet rät dringlich sowohl von der Überweisung eines Geldbetrags als auch der Preisgabe persönlicher Informationen ab, denn die versprochene Rückerstattung des Geldes wird es nie geben. Außerdem könnten Ihre Daten für kriminelle Zwecke missbräuchlich verwendet werden.

Hilfe bei Betrugsfällen

Wenn Sie Opfer der oben beschriebenen Betrugsfalle geworden sind, dann sollten Sie umgehend eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Außerdem sollten Sie detaillierte Angaben über die weitergeleiteten persönlichen Daten und Dokumente geben. Auch die Rückanforderung des überwiesenen Geldes bei Ihrer Bank ist allenfalls einen Versuch wert, auch wenn dieser in vielen Fällen erfolglos bleiben wird.

Generell erhalten Sie bei der Internetplattform Watchlist Internet Informationen rund um das Thema Internetbetrug und betrugsähnliche Online-Fallen. Zusätzlich haben Sie hier die Möglichkeit, einen Betrug mittels Online-Formular zu melden. 

Alles zu dieser Betrugsmasche sowie einen E-Mail-Ausschnitt zur Veranschaulichung der Vorgehensweise finden Sie hier.

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