Warnung vor gefälschter ORF-Website mit angeblichem Investitionsprojekt

veröffentlicht am 25.09.2025

Finanzministerium rät, keine Daten einzugeben und kein Geld zu überweisen

Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) informiert über eine betrügerische Website, die im Design von orf.at gestaltet ist. Auf der Seite wird ein manipuliertes Video von Bundespräsident Alexander Van der Bellen gezeigt, um für ein angebliches Projekt namens „Quantum AI“ zu werben. Nutzer:innen sollen persönliche Daten angeben und 250 Euro investieren. Dabei wird den Leser:innen vorgegaukelt, dass sie mindestens 20.000 Euro oder mehr erhalten könnten.

Ziel des Betrugs: Daten-Phishing und Geldabnahme

Bei der betreffenden Seite handelt es sich um eine Fälschung. Weder das Video noch die verwendeten Logos oder angeblichen Lizenzen sind echt. Behörden wie das BMF, die Finanzmarktaufsicht (FMA) oder die Österreichische Nationalbank (OeNB) werben grundsätzlich nicht für Investitionsprojekte und fordern Bürger:innen niemals dazu auf, vertrauliche Daten wie Passwörter, Kreditkarten- oder Kontoinformationen weiterzugeben. Das Finanzministerium warnt ausdrücklich davor, persönliche Informationen preiszugeben oder Geld zu überweisen.

Deep Fakes als Betrugsmittel

Die Betrugsseite arbeitet mit sogenannten „Deep Fakes“. Dabei handelt es sich um mit Hilfe von KI manipulierte Aufnahmen, die täuschend echt wirken. Gesichter oder Stimmen von bekannten Personen können so realistisch nachgeahmt werden, dass Aussagen oder Handlungen vorgetäuscht werden, die nie stattgefunden haben. Diese Technik wird mittlerweile häufig von Betrüger:innen genutzt, um Vertrauen zu erschleichen und Menschen zur Preisgabe von Daten oder zu Zahlungen zu bewegen.

Konsument:innen sollten besonders vorsichtig sein, bei

  • unrealistischen Gewinnversprechen.
  • Aufforderungen, vertrauliche Daten wie Passwörter, Kreditkarten- oder Kontoinformationen weiterzugeben.

Tätigen Sie keine Zahlungen im Zusammenhang mit solchen Angeboten!

Mehr Informationen zu Betrugsfällen mithilfe von Deep-Fake-Videos erhalten Sie in diesem Artikel.

Hier geht es zur Presseaussendung des BMF.

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