Vorsicht bei Online Verkaufsplattformen
veröffentlicht am 19.08.2022
Betrüger:innen wollen Ihre persönlichen Daten

Kontodaten sind besonders wertvoll
Gefährlich sind vor allem so genannte Phishing Attacken.
Unter dem Begriff Phishing versteht man Versuche, über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten an persönliche Kontodaten eines Internet-Benutzers zu gelangen.
Die so ergaunerten Daten werden dann dazu missbraucht, das Konto zu plündern.
Derzeit warnen Konsumentenschützer:innen der AK Oberösterreich, dass diese Betrugsmasche auf Willhaben in den letzten Monaten zugenommen hat.
So erkennen Sie eine Phishing-Attacke und können sich davor schützen
Es kann jede und jeden treffen, deshalb ein paar Tipps von unserer Seite und saferinternet Startseite - saferinternet.at wie man sich davor schützen kann:
- Wichtig: Unternehmen und Banken verlangen niemals vertrauliche Daten wie Logins, Passwörter oder Transaktionsnummern (TANs) per E-Mail oder Chat von Ihnen!
- Geben Sie bei verdächtigen oder unbekannten Seiten keine wichtigen Daten wie Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder gar genauere Bankdaten bekannt
- Klicken Sie auf keine Links in E-Mails oder sonstigen Nachrichten, in denen dazu aufgefordert wird, Kontodaten oder Passwörter bekannt zu geben.
- Übermitteln Sie keinesfalls vertraulichen Daten (Login-Daten, Passwörter, TANs) per E-Mail, per Chat oder telefonisch.
- Nützen Sie die Zwei-Wege-Authentifizierung. Sie kennt neben dem Passwort einen weiteren Sicherheitsschutz, wie zum Beispiel einen SMS-Code, der für eine Anmeldung erforderlich ist. Das versteh ich nicht.
- Öffnen Sie keinesfalls unbekannte Datei-Anhänge in E-Mails oder sonstigen Nachrichten – darin sind oft Viren versteckt.
- Melden Sie überraschende Änderungen der vertrauten Login-Seiten sofort an den Betreiber (also beispielsweise die Bank oder das Internetportal). Kommt Ihnen auf Ihrer Bank-Website etwas komisch vor, nutzen Sie eine Suchmaschine um nach den Erfahrungen anderer Nutzer/innen zu suchen. So können Sie etwaige Betrugsversuche enttarnen.
Auch der Willhaben-Sicherheitschef Michael Gawanda warnt: “Die ganzen Phishing-Versuche haben bei uns vor etwa einem dreiviertel Jahr begonnen. Meistens wird dabei Verkäufer*innen per SMS oder WhatsApp eine Nachricht geschickt, die vermittelt, dass sie ihr Geld erst empfangen können, wenn sie ihre Kreditkartendaten angeben.” Doch anstatt den Geldbetrag zu erhalten, ist man gleich einige Tausend Euro los.
Er empfiehlt deshalb den Verkauf direkt in der App abzuwickeln und nicht auf andere Messenger wie etwa WhatsApp zu wechseln.
Sicher einkaufen
Hinter diesen Betrugsmaschen stehen oft internationale Gruppen, die weltweit Online-Marktplätze angreifen. Eine Nachverfolgung ist deshalb sehr schwierig.
„Am sichersten sei allerdings, die Zahlung über Willhabens eigenes Paylivery-System abzuwickeln“, versichert Gawanda. Dabei wird das Geld für ein Produkt zunächst bei Willhaben geparkt und erst überwiesen, wenn das Paket auch wirklich mit der Post angekommen ist.
Die Watchlist Internet warnt laufend vor aktuellen Betrugsfällen im Internet und gibt Tipps, wie man sich schützen kann.