Freude am Vierbeiner: Welthundetag 2025
veröffentlicht am 10.10.2025
Hunde sind beliebte Haustiere in Österreich: knappe 760.000 Hunde sind in Österreich in der Heimtierdatenbank gemeldet. Das bedeutet, dass im Durchschnitt in rund jedem fünften Haushalt ein Hund lebt.
Doch warum sind Hunde so beliebt in der heutigen Zeit, wo sie ihren Besitzer:innen doch jede Menge Verpflichtungen auferlegen – wie z.B. Gassi gehen bei jedem Wetter, zusätzlich zum Alltagsstress?
Achtsamkeit auf vier Pfoten
Vielleicht sind Hunde ja auch gerade das Stück Natur, das wir in der digitalen Welt brauchen, um uns wieder zu erden. Wer denkt schon an die tägliche Nachrichtenflut oder die letzte Aufregung in sozialen Netzwerken, wenn man seine Hand durch flauschig-warmes Fell gleiten lässt? Von unseren Hunden können wir (wieder) lernen, im Moment zu leben und den Augenblick zu genießen und zu schätzen, wenn sie gerade unsere Aufmerksamkeit fordern.
Bei Kuscheleinheiten können wir auf allen Ebenen spüren, wie gut sie uns tun. Bei Spaziergängen in der Natur können wir uns ganz auf den Hund und die Umgebung konzentrieren und versuchen, die Umwelt aus Sicht des Hundes wahrzunehmen. Warum spitzt er gerade die Ohren? Was sieht er in der Ferne? Warum starrt der Hund am Waldrand in einen Blätterhaufen?
Wenn wir uns darauf einlassen, den Hund zu „lesen“, können wir viel entdecken – wie zum Beispiel die kleine Maus, die sich zwischen den Blättern versteckt hat. In der Zeit, die wir gezielt mit unseren Hunden verbringen, können wir getrost auf das Smartphone verzichten und uns ganz der Verbindung zu unserem Hund widmen.
Neu: Verpflichtende Sachkunde ab 1. Juli 2026
Was Hunde sonst noch brauchen – außer unserer gezielten Aufmerksamkeit und Zuneigung –, lernt man im Sachkundenachweis. Dieser ist ab 1. Juli 2026 für alle Hundehalter:innen verpflichtend zu absolvieren, die sich einen neuen Hund zulegen.
In einem vierstündigen Theoriekurs wird das grundlegende Wissen für artgerechte Hundehaltung und Betreuung vermittelt. Zusätzlich muss mit jedem Hund eine Praxiseinheit mit einem anerkannten Trainer bzw. einer anerkannten Trainerin absolviert werden. Diese soll dazu dienen, zu überprüfen, ob der/die Halter:in mit dem Tier und im Umgang vertraut ist und weiß, wo seine bzw. ihre Stärken und Schwächen liegen.
Auch allfällig auftretende Schwierigkeiten und entsprechende Lösungsansätze können mit dem/der Trainer:in besprochen werden. Schließlich soll die verpflichtende Sachkunde verdeutlichen, welche Verantwortung es bedeutet, einen Hund aufzunehmen und zu halten – und so unüberlegte Spontankäufe verhindern.