FinanzOnline: Ab Oktober neuer Sicherheitsfaktor
veröffentlicht am 29.09.2025
Zugang nur mehr mit ID Austria oder Zwei-Faktor-Authentifizierung
Ab 1. Oktober 2025 wird der Login in das Steuerportal FinanzOnline strenger geregelt. Nutzer:innen brauchen dann zwingend die ID Austria oder eine integrierte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Während der Staat auf höhere Datensicherheit setzt, bleibt die klassische Abwicklung per Formular weiterhin möglich.
Ein zusätzlicher Schritt für mehr Sicherheit
Künftig müssen sich alle Nutzer:innen beim Einstieg in FinanzOnline mit einem zusätzlichen Sicherheitsfaktor identifizieren. Wer die ID Austria verwendet, kann wie gewohnt weitermachen. Ohne diese digitale Identität steht eine alternative Zwei-Faktor-Authentifizierung (TOTP) zur Verfügung, die direkt im Portal integriert ist. Damit soll der Schutz sensibler Daten nochmals verbessert werden.
ID Austria wird zur Pflicht
Bislang loggten sich etwa 36 Prozent der User über die ID Austria in FinanzOnline ein. Mit 1. Oktober wird diese Variante verpflichtend – zumindest für alle, die nicht auf die integrierte Zwei-Faktor-Lösung zurückgreifen wollen.
Für die Anmeldung ist weder ein Smartphone noch eine App notwendig. Der Zugang kann auch mit einer speziellen Software am Laptop oder Desktop erfolgen. Gleichzeitig wird niemand ausgeschlossen: Wer möchte, kann steuerliche Angelegenheiten auch weiterhin analog über klassische Finanzamtsformulare erledigen. Damit bleibt der Service für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich.
Ausgang
Arbeitnehmerveranlagung bleibt zentrale Funktion
Eine der wichtigsten Anwendungen von FinanzOnline ist die Arbeitnehmerveranlagung. Diese kann auch weiterhin klassisch beim Finanzamt eingereicht werden. Automatisch erfolgt die Berechnung dann, wenn bis zum 30. Juni keine eigene Veranlagung übermittelt wurde. Steuerpflichtige haben zudem fünf Jahre Zeit, Unterlagen nachzureichen. Bereits jetzt werden 83 Prozent der rund sechs Millionen Veranlagungen online abgewickelt – ein klarer Beleg für den Erfolg der digitalen Plattform.
Alles zum Nachlesen finden Sie hier im Artikel von ORF.at