Obergrenzen für Barzahlungen in Europa

veröffentlicht am 10.07.2017

Nicht überall darf man unbeschränkt mit Münzen und Scheinen bezahlen

Das Gerücht über die Abschaffung des Bargeldes gibt es schon seit längerer Zeit. Auch wir stellten auf unserer Website die positiven und negativen Argumente einander gegenüber.

Die ÖsterreicherInnen zahlen oft und gerne bar, die Politik und die Österreichische Nationalbank haben sich bisher gegen Beschränkungen ausgesprochen.

Bargeld in Europa

Vielleicht haben Sie bei Ihren Fahrten ins Ausland schon Besonderheiten bei der Bezahlung mit Münzen und Scheinen bemerkt? Selbst bei kleinen Beträgen setzt sich immer mehr das bargeldlose Zahlen durch. Schnell ist ein Kaffee oder eine Zeitung mit der Karte bezahlt, manche Branchen wie z.B. die meisten Mietwagenfirmen akzeptieren nur Kreditkarten.

Tatsächlich gibt es in den einzelnen EU- Ländern unterschiedliche Regelungen wie Bargeld gehandhabt wird. Möchten Sie vielleicht ein größeres Geschäft  im Ausland tätigen - die Rechnung des Automechanikers begleichen, ein rares Möbelstück hat es Ihnen besonders angetan oder ist die Zahlung der Ferienwohnung fällig?

Interaktive Karte

Die Europäischen Verbraucherzentren haben auf ihrer speziellen Europakarte die Länder nach den Begrenzungen für Bargeldzahlungen unterteilt.

Wenn Sie das jeweilige Land anklicken, erhalten Sie spezifische Landesinformationen. Haben
Sie gewusst, dass z.B. in Frankreich Höchstgrenzen für Bargeldzahlungen bestehen? Händler sind verpflichtet, Bargeld anzunehmen. Sie dürfen allerdings Zahlungen mit mehr als 50 Geldstücken verweigern, ebenso wie Banknoten, die den zu bezahlenden Betrag erheblich überschreiten. In Schweden gibt es keine Beschränkungen in der Gesetzgebung, die akzeptierten Zahlungsmittel können jedoch vertraglich festgelegt werden.  

Beim Reisen auf der Interaktiven Landkarte vergessen Sie jedoch nicht: Wer in der EU mit
über 10.000 Euro in Bar reist, muss auf Anfrage den Betrag beim Zoll anmelden.