Es liegt ein Duft in der Luft…

Woran viele nicht denken, aber denken sollten!

Aromalampe mit Duftöl, © Drew L on Unsplash
Raumbeduftung liegt seit Jahren im Trend. Duftmarketing oder auch Aromamarketing ist in vielen Ländern nichts Neues mehr und wird mit großen Erfolg eingesetzt. Dabei steht häufig kein gesundheitlicher Zweck im Vordergrund, sondern die Wirkung auf Emotionen, die sich wiederum positiv auf das Konsumverhalten auswirken sollen.

Stellen Sie sich die Düfte von heißem Kaffee oder einem frisch gebackenen Apfelstrudel vor: Ein angenehmer Duft regt häufig das Kaufverhalten an. Der Lebensmittelhandel hilft hier mit zusätzlicher Beduftung oft noch nach. So wird z.B. eine Bäckerei, die frischen Gebäckduft bis auf die Straße verbreitet, manch neue Kundinnen und Kunden zum Konsum motivieren.

Saubere Luft in Innenräumen

In der freien Natur wirken Düfte stimulierend, jedoch verbringen wir ca. 90 % unserer Lebenszeit in geschlossenen Innenräumen; daher sollte gesunde, frische Luft eine Selbstverständlichkeit sein. Gesunde Raumluft stellt einen wesentlichen Faktor für das Wohlbefinden und die Gesundheit darf.

Im Alltag werden immer mehr Duftstoffe in Form von Teelichtern, Raumsprays, Aromalampen, moderne Aromadiffuser eingesetzt, um uns „gute" Luft vorzugaukeln. Eine Duftkomposition besteht aus einigen wenigen bis mehreren hundert Chemikalien. Mehr als 2.500 Chemikalien, die der Chemikalienverordnung unterliegen, werden als Duftstoffe eingesetzt. Jährlich wird mehr als eine Tonne an Duftstoffen produziert und verwendet.

Duftstoffe werden sowohl zu Hause als auch in öffentlichen Räumen, Büros oder Fitnesscentern verwendet. Stattdessen führt regelmäßiges Lüften häufig zu ähnlichem Ergebnis. Dazu kommt, dass Düfte auch von den Quellen schlechter Gerüche - etwa Schimmel oder verdorbene Waren ablenken können. 

Manche Menschen reagieren sehr sensibel – bis hin zu Allergien

Nicht bedacht wird, dass künstliche Düfte Reizungen der Augen und Atmungswege, Kopfschmerzen und Unwohlsein sowie allergische Reaktionen hervorrufen können. Manche Düfte entfalten hormonähnliche Wirkung und beeinflussen die körpereigenen Hormone. Bedenken Sie, dass auch natürlich ätherische Öle reizen können! Umweltmediziner/innen betonen, dass Wechselwirkungen mit Duftstoffen noch wenig erforscht seien. Sie raten daher insebersondere von dauerhafter Beduftung ab.

Ein kleiner Tipp von uns, was gegen Geruchsbelästigung am WC hilft: das Abbrennen eines Streichholzes und der dadurch verursachte leichte Schwefelgeruch wirkt garantiert,

Tipps zum Umgang mit Duftstoffen, sowie Hintergrundinformationen zu Duftstoffallergien finden Sie im Folder der Umweltberatung „Düfte, die unter die Haut gehen".

Konsumentenfragen Newsletter

Aktuelle Neuigkeiten aus allen Bereichen der Konsumentenfragen