Lebensmittel ohne Plastik frisch halten

Bei der Vorratshaltung auf die Umwelt achten!

In einem unserer kürzlich erschienenen Artikel haben Sie Tipps bekommen, wo Sie unverpackte Lebensmittel einkaufen können.

Nun sind Ihre Einkäufe gut zu Hause angekommen; jetzt aber gilt es, diese möglichst lange frisch zu halten und sie vor ungebetenen Mitessern, wie z.B. Motten oder Mäusen, zu schützen. Für alle, die bei der Lagerung auf unnötige Verpackungen verzichten und Plastik vermeiden wollen, gibt es ein paar Alternativen.

Auch die Schuljause oder der Bürolunch können ohne Plastik oder Alufolie frisch gehalten und sicher transportiert werden.

Frischhalten in Glas- oder Keramikgefäßen

In allen erdenklichen Formen, Größen und Farben gibt es Vorratsbehälter aus Glas und Keramik. Ob ein kleines Schraubglas für kostbare Gewürze, das Marmeladeglas mit Bügelverschluss, Flaschen für alles Flüssige oder der Tontopf in dem Erdäpfel lichtgeschützt aufbewahrt werden.

Diese Materialien haben kein „Ablaufdatum" und können beinahe ewig verwendet werden, denken Sie nur an manche Funde antiker Gefäße. Glas und Keramik lassen sich immer wieder leicht reinigen, geben keine Schadstoffe an den Inhalt ab und mit einem dichten Verschluss sind ihre Nahrungsmittel auch perfekt geschützt. In Glasgefäßen haben Sie einen guten Überblick, ob etwas bald nachgekauft werden muss.

Aufbewahren in Metall- oder Holzbehältern

Nicht nur die klassischen Keksdosen sind geeignet zur Vorratshaltung. Auch andere Behältnisse z.B. aus Edelstahl, können lange Jahre nützlich sein.

Etliches Essbare sollte vor Licht und Feuchtigkeit geschützt werden: mit gut verschließbaren Metallboxen kein Problem. So verpackt haben selbst hungrige Mäuse keine Chance „mitzunaschen".

Auch für unterwegs, das Picknick, die Schule oder den Arbeitsplatz ist dieses Material empfehlenswert, da es relativ leicht und beinahe unzerstörbar ist.

Im Lebensmittelhandel werden Holzgebinde immer noch gerne für Transport und Lagerung verwendet z.B. bei Obst- und Gemüsesteigen. Auch Sie können die Vorteile dieses Stoffes nutzen; Holz ist atmungsaktiv, verhindert Staunässe und ist gleichzeitig elastisch, leicht und trotzdem stabil. In den entsprechend gebauten Kisten oder Steigen ist eine hervorragende Kühlung und Durchlüftung gegeben.

Hygienisch ist Holz auch noch - obwohl nicht bekannt ist, warum: Bakterien verschwinden auf Holz einfach. Man nimmt an, dass Holz von Natur aus eine mikrobiologische Aktivität aufweist.

Neue Materialien

Neben den bewährten Materialien kommen auch immer wieder neue Produkte auf den Markt.

Haben Sie schon einmal Bienenwachstücher probiert? Sie könnten die Plastikfolie in der Küche ersetzen. Durch ihre Formbarkeit umschließen sie das zu verpackende Gut, können aber auch zum Abdecken von Schüsseln und Gläsern verwendet werden. Sogar zum Einfrieren sind die Wachstücher geeignet. Die Reinigung nach dem Gebrauch ist einfach: Mit kaltem Wasser und mildem Spülmittel abwaschen, trocknen lassen und wiederverwenden. Ein Bienenwachstuch ist langlebig und am Ende seines Lebenszyklus kompostierbar. Für VeganerInnen wird eine Variante angeboten, bei der die Tücher mit heimischem Pflanzenwachs beschichtet werden.

Altbewährtes

Sie haben noch eine Menge stabiler, gut erhaltener Teile aus Kunststoff daheim? Keine Sorge, natürlich müssen Sie diese nicht gleich entsorgen. Aber denken Sie bei einer Neuanschaffung an unsere Tipps und lassen Sie sich im Fachgeschäft beraten.

Wenn Sie noch mehr erfahren wollen, wie Sie zuhause plastikfrei leben können, empfehlen wir Die Umweltberatung

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