Wie die Reparatur von Elektrogeräten wirksam gefördert werden kann
veröffentlicht am 20.06.2022
Studie zu Maßnahmen Pro Reparatur

Reparatur und Refurbishment (Sanierung, Generalüberholung)
DIE UMWELTBERATUNG hat im Auftrag des Klimaschutz-Ministeriums und mit Unterstützung von RepaNet Home - Repanet eine Studie durchgeführt, in der sowohl Hersteller:innen von Elektrogeräten und Händler:innen als auch Reparatur- und Refurbishment-Betriebe, Reparaturnetzwerke sowie Konsumentinnen und Konsumenten einbezogen waren.
Die wichtigsten Fragen waren, welche Faktoren für die Langlebigkeit von Produkten entscheidend sind und was das Angebot und die Nachfrage nach Reparaturen und Refurbishment bestimmt?
Ursachen und Maßnahmenbedarf
Damit sich überhaupt ein Reparaturmarkt entwickeln kann, sind grundsätzliche Reparierbarkeit von Geräten, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen, das nötige Wissen und Reparaturwerkzeug sowie aktuelle Software notwendig.
Entscheidend für die Inanspruchnahme eines Reparaturbetriebs ist – wenig überraschend – die Verfügbarkeit. Die Nähe des Angebots, entstehende Kosten und Dauer der Reparatur haben einen großen Einfluss auf die Akzeptanz.
In der Studie wird festgehalten, dass es auf verschiedenen Ebenen Maßnahmen braucht, um den „Reparaturgedanken“ weiter zu fördern:
- Verbesserung der Gewährleistungspflicht in Umfang und Dauer
- Vermeidung der geplanten Obsoleszenz (beabsichtigte Verringerung der Produktlebensdauer)
- Förderung von Reparatur, wie z.B. Reparaturbonus
- Förderung von Reparaturcafés und ähnlichen Initiativen
- Bewusstseinsbildung der Konsumentinnen und Konsumenten
Die gesamte Studie vom April 2022 können Sie auf der Seite der Umweltberatung kostenlos downloaden und lesen. Studie: Maßnahmen Pro Reparatur (umweltberatung.at)