Identitätsdiebstahl im Internet

veröffentlicht am 30.08.2022

Wie Sie sich davor schützen können!

Der Identitätsdiebstahl im Internet ist mittlerweile Realität: Betrüger:innen spähen online persönliche Daten ihrer Opfer aus, etwa Name, Geburtsdaten, Adresse, aber auch Kreditkarten- oder Kontonummer sowie Zugangsdaten zu Mail-Accounts, um sich auf fremde Kosten zu bereichern.

Datendiebstahl über ein Tablet, © Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay  

Unbefugte nutzen die Daten von Betroffenen z.B. für Einkäufe beim Onlinehandel, zum Abschluss von Abos für teure Online-Dating-Portale, kostenpflichtige Streaming-Diensten oder für Vertragsabschlüsse von Mobilfunkverträgen. Die Betroffenen erfahren von dem Identitätsdiebstahl erst, wenn sie Rechnungen oder Inkassoschreiben erhalten oder unbekannte Abbuchungen auf ihrem Bankkonto vorfinden.

Was tun, wenn man Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden ist? Schnell, richtig und umgehend handeln! Lesen Sie dazu nachfolgende Empfehlungen.

Tipps wie Sie Ihre Identität schützen können

  • Achten Sie auf Ihre persönlichen Daten, damit minimieren Sie die Risiken.
  • Überlegen Sie sich auf welchen Internetseiten Sie Ihre persönlichen Daten angeben und achten Sie auf die SSL-Verschlüsselung der Webseiten.
  • Seien Sie achtsam, wenn Internetanbieter hohe Gewinne oder ähnliches versprechen. Diese Aktionen dienen meist dazu Ihnen persönliche Daten zu entlocken.
  • Öffnen Sie E-Mails mit Anhängen nur wenn Sie dem:der Absender:in vertrauen. Ignorieren Sie Phishing-Mails und löschen sie diese umgehend. Es sind gefälschte Mails, mit denen die Betrüger:innen versuchen an Passwörter, Zugangs- oder Kontodaten heranzukommen.
  • Prüfen Sie alle Geräte, mit denen Sie das Internet nutzt, regelmäßig mit einem Virenprogramm auf schädliche Software.
  • Erstatten Sie im Falle eines Identitätsmissbrauchs Anzeige bei der Polizei.
  • Kontaktieren Sie alle Unternehmen schriftlich, von denen Sie eine Rechnung oder Mahnung erhalten haben, um den Identitätsdiebstahls zu melden.
  • Benachrichtigen Sie Ihre Bank und die Kreditkartenunternehmen sowie Zahlungsdienstleister von dem Identitätsmissbrauch.

Unterstützung bietet die Internet Ombudsstelle

Betrüger:innen im Internet nutzen den großen Vorteil, dass sie mit verhältnismäßig geringem Aufwand Millionen potenzielle Opfer erreichen. Umso wichtiger ist es, sich der Gefahren bewusst zu sein und mit der Bekanntgabe von Daten im Netz Vorsicht walten zu lassen.

Die Internet Ombudsstelle, die auch vom Sozialministerium gefördert wird, bietet zahlreiche Informationen an, so auch zum Thema Betrug im Internet. Die Ombudsstelle ist eine unabhängige Beratungs- und Streitschlichtungsstelle für Probleme mit Online-Shopping, Datenschutz und Urheberrecht und steht Verbraucher:innen kostenlos als neutraler Vermittler zur Verfügung.

Meldestelle Against Cybercrime im Bundeskriminalamt

Die Bekämpfung von Internetkriminalität ist ein Schwerpunkt der kriminalpolizeilichen Arbeit. Verbraucher:innen, die einen Verdacht auf Internetbetrug haben und über die weitere Vorgangsweise Informationen benötigen, können sich an folgende E-Mailadresse: against-cybercrime@bmi.gv.at wenden.

Verbraucher:innen, die durch eine Straftat geschädigt wurden oder konkrete Hinweise auf eine:n Täter:in haben, können die Straftat in jeder Polizeidienststelle zur Anzeige bringen.

Seien Sie achtsam und nutzen Sie Informationen und die Unterstützung dieser Stellen!

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